Durch die Adressierungsmethode CHS wurden früher bei vielen Computern die Festplatten adressiert. Der Begriff steht für Cylinder Head Sector, die Angaben, die bei dieser Adressierungsmethode dazu dienen, dass der Computer die Festplattengeometrie erkennt. Während bei alten Computersystemen die Daten Cylinder Head Sector im Bios von Hand eingetragen werden mussten erkennen moderne Rechner die Festplattengeometrie meist selbst.
Bei einer Verwendung von fehlerhaften CHS-Parametern droht unter bestimmten Umständen auch ein Datenverlust. Moderne Systeme verwenden anstelle des CHS oftmals die LBA Adressierung. Bei ATA Festplatten beispielsweise kommt CHS in der Regel nicht mehr zum Einsatz. Hier findet für gewöhnlich die LBA Adressierung Anwendung. Wobei für diese blockbasierende Adressierung im Gegensatz zu Cylinder Head Sector in der Lage ist unabhängig von der Festplattengeometrie zu adressieren.
Systeme, bei denen die CHS-Angaben von Hand im Bios getätigt werden, können eine ungünstige Datensicherheit aufweisen. Bedienungsfehler bzw. Konfigurationsfehler können zu einem Verlust von Daten führen. Dabei reichen unter Umständen bereits falsche Angaben für die Parameter Cylinder Head Sector im Bios, damit ein Datenverlust eintreten kann.